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Sukzessivplanung
Die in der Praxis überwiegend eingesetzte Sukzessivplanung plant die einzelnen Teilpläne der Reihe nach und stimmt so die Entscheidungsvariablen aufeinander ab. Dabei sollte die Planung am Minimumsektor bzw. auf den Engpass hin ausrichtet sein.
In einem Käufermarkt ist dieser häufig in der Absatzplanung zu finden. Es ist allerdings durchaus möglich, dass der individuelle Engpass einer Unternehmung in einem anderen Bereich liegt. Eine Unternehmung mit Kapazitätsengpass im Produktionsbereich sollte dementsprechend mit der Produktionsplanung anfangen und die anderen Bereiche auf diesen Engpass hin ausrichten.[1] Die Sukzessivplanung bezieht Einflüsse aus nachgelagerten Teilplänen durch grobe Schätzungen in die Planung mit ein. Eine optimale Gesamtplanung ist durch dieses Verfahren nicht zu erreichen.[2]
Innerhalb der Teilpläne wird zwischen zeitlich/sachlichen-, vertikalen- und horizontalen Interdependenzen unterschieden, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.
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- [1] Vgl. Egger/Winterheller: Unternehmensplanung (1994), S. 51, Mag: Unternehmungsplanung (1995), S.132, Pfohl/Stölzle: PuK (1997), S. 92.
- [2]Vgl. Gabler Wirtschafts-Lexikon (2000), S. 2987 f.