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Integrierte Planung und Budgets
Wie bereits in 2.1 aufgezeigt, wurde die Budgetierung und damit die Führung mittels Plänen, ursprünglich als Antwort auf die steigende Komplexität der Großunternehmen eingesetzt.
Bei Unternehmen mit sehr niedriger Komplexität ist es durchaus möglich, dass eine einzelne Person das gesamte Unternehmensgeschehen überblickt und durch persönliche Weisung (bzw. beim Einpersonen-Unternehmen durch Ausführung) führt. Mit zunehmender Komplexität wird dieses Verfahren jedoch ineffizient und ineffektiv.[1]
Die Unternehmenssteuerung durch Pläne erlaubt die Unterteilung eines Gesamtplans in Teilpläne nach verschiedenen Gesichtspunkten wie z.B.:[2]
- Funktionen: Beschaffungs-, Produktions- und Absatzplanung,
- Faktoren: Personal-, Anlagen- und Materialplanung,
- Fristigkeiten: kurz-, mittel- und langfristige Planung,
- Zielgrößen: Gewinn-, Erlös- und Kostenplanung.
Unabhängig geplante Teilpläne können in der Summe nur zufällig mit dem übergeordneten Unternehmensplan übereinstimmen, da sie wechselseitig voneinander abhängig bzw. interdependent sind.
Durch Integration der Planung werden die einzelnen Teilpläne zu einer Einheit verknüpft und dadurch besteht die Möglichkeit sie auf ein gemeinsames Ziel auszurichten.[3] Zur Integration der Planung stehen grundsätzlich zwei verschiedene Planungsansätze zur Verfügung – Simultanplanung und Sukzessivplanung.[4]
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- [1] Vgl. Weber/Linder: Budgeting (2003), S.38.
- [2] Vgl. Mag: Unternehmungsplanung (1995), S. 132.
- [3] Vgl. Egger/Winterheller: Unternehmensplanung (1994), S.50.
- [4] Vgl. Egger/Winterheller: Unternehmensplanung (1994), S. 50 f.