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Kennzahlen und Indikatoren
Der Einsatz von Indikatoren und Kennzahlen bietet bei richtiger Anwendung aggregierte und dennoch höchst steuerungsrelevante Informationen.
Bei der Auswahl der Indikatoren ist darauf zu achten, dass sie ein gutes Bild der momentanen Situation und der nahen Zukunft abzeichnen. Vorlaufende Indikatoren (wie die z.B. die Anzahl der Kundenanfragen) sind mit nachlaufenden Indikatoren (wie z.B. das Verhältnis der Kosten zum Umsatz) zu kombinieren.[1] Sinnvoll ist die Beschränkung auf eine überschaubare Anzahl von Indikatoren, damit der Aufwand gering und die Informationen übersichtlich bleiben.[2]
Zur Leistungsmessung bieten sich besonders Kennzahlensysteme bzw. Performance-Measurement-System an, die aus der Unternehmensstrategie abgeleitet werden und nicht einfach nur lose Indikatorensammlungen darstellen. Auch wenn die Balanced Scorecard in diesem Zusammenhang aufgrund der hohen Verbreitung häufig genannt wird, ist darauf hinzuweisen, dass es nicht das einzige „ausgewogene“ Konzept ist.[3] Zur Leistungsmessung könnten auch Instrumente wie der „Intangible Assets Monitor“ oder der „Skandia Navigator“ Verwendung finden. Diese werden insbesondere zur Messung des intellektuellen Kapitals eingesetzt, ähneln aber dem Prinzip der Balanced Scorecard.[4]
- [1] Vgl. Hope/Fraser: Questions and Answers (2001), S. 12.
- [2] Vgl. Hope/Fraser: Beyond Budgeting (2003), S. 75 ff., Pfläging: Beyond Budgeting (2003), S. 96.
- [3] Vgl. Pfläging: Beyond Budgeting (2003), S. 219.
- [4] Vgl. Pfläging: Beyond Budgeting (2003), S. 267.