Ziele von Better Budgeting
Wie in 3.8 gezeigt wurde, gibt die Budgetierung und deren Anwendung im Unternehmen Anlass zur Kritik. Es drängt sich die Frage auf, ob die Probleme der Budgetierung so essenziell sind, dass sie abgeschafft werden muss und an ihre Stelle andere Instrumente treten oder ob die Probleme behebbar sind.
Revolution oder Reform – das sind die Optionen. Erstere wird von dem Beyond Budgeting Konzept gefordert, auf das diese Arbeit in Kapitel 6 detailliert eingeht. Den Reformansatz vertritt Better Budgeting.
Better Budgeting ist streng genommen kein geschlossenes Konzept, da es kein einheitliches Verfahren zur Verbesserung gibt. Es handelt sich eher um eine Sammlung verschiedener Gestaltungsansätze, welche dabei helfen sollen, die Probleme der Budgetierung zu beheben oder abzuschwächen.[1] Das muss nicht zwingend negativ zu sehen sein. Immerhin können so auf einem sehr pragmatischen Wege die individuellen Probleme eines Unternehmens mit der Budgetierung angegangen werden. Better Budgeting baut also auf der traditionellen Budgetierung auf und passt sie den heutigen Erfordernissen an. Aus diesem Grunde wurde die traditionelle Budgetierung im 3. Kapitel sehr ausführlich behandelt, da dort die Basis für Better Budgeting gelegt wurde.
Better Budgeting wird in dieser Arbeit als Begriff für Initiativen verwendet, die eine Reform der traditionellen Budgetierung zum Ziel haben. Andere Bezeichnungen, die je nach Unternehmensberatung verwendet werden, sind z.B. „Advanced Budgeting“ oder „Value Planning“.[2]
Die wesentlichen Ziele von Better Budgeting bestehen in der Vereinfachung, Flexibilisierung und Beschleunigung der traditionellen Budgetierung.[3]
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- [1] Vgl. Pfläging: Beyond Budgeting (2003),S. 120 ff.
- [2] Vgl. Pfläging: Beyond Budgeting (2003),S. 120.
- [3] Vgl. Horváth: Planen ohne Budgets (2002), S. 253, Pfläging: Beyond Budgeting (2003),S. 121 f., Weber/Linder: Budgeting (2003), S.14 f.